Oft werden Worte mit eher negativen Assoziationen belegt oder irrtümlich verwendet, sodass nur diese Bedeutungen verstanden werden – sicher auch bei diesen beiden Begriffen: Konsequenz und Berechenbarkeit. Häufig werden sie mit übermäßiger Strenge verwechselt – was könnten sie [auch] bedeuten?
- Sie bedeuten bspw. verlässlich zu sein und dadurch eine gewisse Stabilität und Sicherheit zu vermitteln.
- Wir verstehen diese Begriffe zudem auch insofern, dass es unserem Hund hilft, wenn wir einmal etablierte Normen im gemeinsamen Alltag nicht ständig verändern, sondern dass er sich auf deren Gültigkeit verlassen kann. Was er gelernt hat, zählt, er kann sich entspannen.
- Es bedeutet auch, dass wir so selten wie möglich aus Stimmungen heraus agieren (deren Ursache unser Hund nicht verstehen kann), also ihn urplötzlich harsch korrigieren oder sich die Intensität unserer Signale steigert, weil wir gerade wütend sind oder uns geärgert haben – das kann uns schnell passieren, es verwirrt/verängstigt unseren Hund im schlimmsten Falle allerdings.
- Weiter bedeutet Konsequenz im Training klar und eindeutig zu sein – nur so hat unser Hund die Chance zu lernen, was wir ihm beibringen wollen.
- Insbesondere im Clickertraining meinen diese beiden Begriffe bspw., dass Belohnungen immer und verlässlich erfolgen, damit diese Art des Trainings gelingen kann.
„Konsequenz“ und „Berechenbarkeit“ sind im Alltag mit Hunden nicht zwangsläufig als negativ zu deuten.
Hat man eine starke, vertrauensvolle Bindung aufgebaut, so ist es möglich auch alle 5 mal gerade sein zu lassen, ohne dass sich unser Hund unsicher oder verwirrt fühlt.
Stimmt die Basis, ist Platz für Kreativität und Gelassenheit.
Wie seht Ihr das?
Eure Caro